Is me – is my dad 2007

Digitally captured and transformed video / 9 Min. / Single Channel / DVD

«Im Mittelpunkt der Arbeit von Lucas Gross steht eine facettenreiche Vater-Sohn-Beziehung, eine Interview-Situation mit der Vaterfigur. Die Tonspur, ein verfremdeter Kommentar, bezieht sich mehrdeutig auf diese, wie auch auf den unsichtbaren Sohn und damit reflexiv auf die Arbeit selbst. Die digitale Verfremdung wird einerseits durch eine übertrieben angewendete Bildkompression, andererseits durch den gesprochenen Text, wie ihn ein heftig schlingerndes Tonband wiedergeben würde, hervorgerufen. Dies führt zu einer zunehmenden Dekonstruktion der Arbeit und ist gleichzeitig Stilmittel dieser persönlichen Auseinandersetzung des diplomierten Technopolygrafen und Künstlers.» [kulturelles.bl (Hg.): Ernte’07. Kunstankäufe des Kt. Basel-Landschaft. Selbstverlag.]
Die Videoarbeit im Archiv «dotMov.bl - Sammlung Neue Medien Baselland»

Kommentar des Künstlers (Jan. 2010): Die Ausgangslage zu dieser Arbeit ist eine gross angelegte audiovisuelle Dokumentation über das Leben und bevorstehende Ableben des Vaters. Den Wunsch, sein Leben, seine Handlungen und seine Unterlassungen im Hinblick auf die eigene Erziehung und erlebte Transmission besser verstehen zu können, ist die Motivation der Dokumentation. Beim Entstehen der videokünstlerischen Arbeit kam die Erkenntnis ins Spiel, kein eigentliches oder ganzheitliches Abbild der Vaterfigur generieren zu können. Zu vielfältig und reziprok ist die Gefühlslandschaft.

Eine zweite Videoarbeit mit dem ideellen Hintergrund der Dokumentation als weitere Auskopplung wurde angedacht, aber nie umgesetzt.

Handlungsorientierte Ungereimtheiten eines Schlafenden
Part 1, 2007

Captured video on acustical stimuli / 15 Min. / Single Channel / DVD

Arbeit mit Tastatur Maus Bildschirm